t i s I c ßott, �nbcnbtll �rnttalutt, rammlung �f�i�jt ci113u. loben. (1211 �d c1ct,1111�tG:8omltt. �-. '.� �- Die erste Annonce der Narrengesellschaft erscheint am f 2. 2. f 887 in der „Neckarque/le". 226 latente Bereitschaft der alten Schwenninger zu mancherlei Fas(t)nachtslustbarkeiten ver­ kennt. Neben dem Schwenninger Diakon, der seinen siebenjährigen Sohn prügelte, da er sich von einem Friseur ein Schnauzbärt­ chen und rote Backen hatte anmalen lassen, standen die „bekannten lustigen Brüder Benzing aus Schwenningen", die sogar als Schwenninger „Exportschlager" im nahen Villingen mit humoristischen Gesangsvor­ trägen „den Wunsch (nach) einer Zwerch­ fellversicherung erregen mochten." Ferner seien erwähnt: die tanzlustige Ju­ gend; die Burschen mit ihrer bisweilen her­ ben Art, Fasnet zu feiern; die Kinder, die sich mit einem „Vorhängle" oder einer Pa­ piermaske - in die Öffnungen für Nase, Mund und Augen geschnitten waren und die mit einer Schnur am Hinterkopf festge­ zurrt wurde - das Angesicht verhüllten. Als sich in den 1880er Jahren Erwachsene in Masken auf sJen Straßen zeigten, mag es Aufsehen erregt haben . einen kurzen Be­ richt ist es der Lokalpresse in dem Augen­ blick wert, als sie am 27. 2. 1884 auf in der Redaktion eingegangene Beschwerden hin dazu aufruft, ,,daß in Zukunft die Masken­ freiheit nicht dazu gebraucht wird, um das Publikum im allgemeinen damit zu mole­ stiren." Die abschätzig als „Fastnachtsradau" verurteilte „wilde Fasnet" schuf das Verlan­ gen nach Organisation. Und zwar . hier spielt das gesteigerte Selbstbewußtsein der Schwenninger und der Leistungsvergleich mit den Nachbarstädten eine nicht zu un­ terschätzende Rolle, da das Konkurrenz­ denken bis in die Sphäre der Fasnet reicht - nach einer „großartigen" Organisation. Kein Geringerer als Johann Georg Bürk „Zum Storchen" nahm sich dieser Aufgabe an und begründete mit mehreren „Gesinnungs­ genossen" an der Jahreswende 1886/87 die Narrengesellschaft Schwenningen, aus wel­ cher die heute bestehende Narrenzunft her­ vorging. Der organisierten bürgerlichen Fas(t)nacht in Schwcnningen stand mithin als „Narren-Vatter" bis zum Jahre 1904 einer"> t i s I c ßott, �nbcnbtll �rnttalutt, rammlung �f�i�jt ci113u. loben. (1211 �d c1ct,1111�tG:8omltt. �-. '.� �- Die erste Annonce der Narrengesellschaft erscheint am f 2. 2. f 887 in der „Neckarque/le". 226 latente Bereitschaft der alten Schwenninger zu mancherlei Fas(t)nachtslustbarkeiten ver­ kennt. Neben dem Schwenninger Diakon, der seinen siebenjährigen Sohn prügelte, da er sich von einem Friseur ein Schnauzbärt­ chen und rote Backen hatte anmalen lassen, standen die „bekannten lustigen Brüder Benzing aus Schwenningen", die sogar als Schwenninger „Exportschlager" im nahen Villingen mit humoristischen Gesangsvor­ trägen „den Wunsch (nach) einer Zwerch­ fellversicherung erregen mochten." Ferner seien erwähnt: die tanzlustige Ju­ gend; die Burschen mit ihrer bisweilen her­ ben Art, Fasnet zu feiern; die Kinder, die sich mit einem „Vorhängle" oder einer Pa­ piermaske - in die Öffnungen für Nase, Mund und Augen geschnitten waren und die mit einer Schnur am Hinterkopf festge­ zurrt wurde - das Angesicht verhüllten. Als sich in den 1880er Jahren Erwachsene in Masken auf sJen Straßen zeigten, mag es Aufsehen erregt haben . einen kurzen Be­ richt ist es der Lokalpresse in dem Augen­ blick wert, als sie am 27. 2. 1884 auf in der Redaktion eingegangene Beschwerden hin dazu aufruft, ,,daß in Zukunft die Masken­ freiheit nicht dazu gebraucht wird, um das Publikum im allgemeinen damit zu mole­ stiren." Die abschätzig als „Fastnachtsradau" verurteilte „wilde Fasnet" schuf das Verlan­ gen nach Organisation. Und zwar . hier spielt das gesteigerte Selbstbewußtsein der Schwenninger und der Leistungsvergleich mit den Nachbarstädten eine nicht zu un­ terschätzende Rolle, da das Konkurrenz­ denken bis in die Sphäre der Fasnet reicht - nach einer „großartigen" Organisation. Kein Geringerer als Johann Georg Bürk „Zum Storchen" nahm sich dieser Aufgabe an und begründete mit mehreren „Gesinnungs­ genossen" an der Jahreswende 1886/87 die Narrengesellschaft Schwenningen, aus wel­ cher die heute bestehende Narrenzunft her­ vorging. Der organisierten bürgerlichen Fas(t)nacht in Schwcnningen stand mithin als „Narren-Vatter" bis zum Jahre 1904 einer">