E'I TRll:>E'RG „D1c:: OBc::Rc:: IIDC::LHC::ID" Abb. 2: Postkarte aus der :ZCit um 1915 mil einem alten Schwarzwaldhaus in der Nähe des Hauses, das die Abbildung 1 zeigt. Dieses Haus - die sogenannte „Obere Adelheid" - wurde im fahre 1731 erbaut. (Abb. 2, Foto um 1915) half zunächst nicht weiter. Denn auch dort war dieses abgebil­ dete Haus (Abb.l) nicht bekannt. Doch die Wege der Forschung sind manch­ mal auch Umwege. Auf einer Düsseldorfer Postkartenbörse tauchte eine handkolorier­ te Postkarte aus der Zeit kurz nach 1900 auf mit dem Gasthof „Über'm Wasserfall" als Mittelpunkt (Abb. 3). Von den beiden im Hintergrund zu sehenden Häusern ließ sich mit Hilfe einer Lupe eines als das auf Ab­ bildung 1 identifizieren. Jetzt schaltete der Verfasser den „Schwarzwälder Boten" ein, der die Bilder veröffentlichte, um eine Re­ aktion aus der Leserschaft zu erwirken. Eine ältere Triberger Bürgerin, die nach Villin­ gen-Schwenningen übersiedelte, glaubte dieses Haus auf dem Rohrhardsberg lokali­ sieren zu können. Drei Brüder hätten es be­ wohnt, der überlebende Bruder habe es „durch Feuer vernichtet". Ein Irrweg. Paul Löffler, Adelheid, wußte, daß sein Großva- ter aus dem Prisental in Schönwald das in Frage stehende Haus etwa 1910 gekauft ha­ be. Es sei damals von drei Parteien bewohnt gewesen und im Februar 1915 oder 1916 ab­ gebrannt. Der Großvater, Soldat im Ersten Weltkrieg im Elsaß, erhielt für den Wieder­ aufbau Urlaub. Noch im Sommer des Brandjahres entstand das neue Haus (Abb. 2, Adelheid in Triberg). Dokumente über das Alter des ursprünglichen Hauses haben sich nicht erhalten, irgendwelche Kenntnis­ se über frühere Bewohner auch nicht. Da die „Adelheid" in unmittelbarer Nähe der Schönwälder Gemarkung liegt, wurde schließlich auch noch das Heimatge­ schichtsbuch von Schönwald herangezogen. Die Erwartungen wurden zumindest teil­ weise erfüllt. Unter der Beschreibung des 13. Hofes im Wittenbach, dem Haldenma­ thisenhof, wird in einem Unterabschnitt ,,Die Häuslein auf dem Hofgut" ausgeführt: ,,Bereits 1726 verkauft Jacob Kaltenbach, 286"> E'I TRll:>E'RG „D1c:: OBc::Rc:: IIDC::LHC::ID" Abb. 2: Postkarte aus der :ZCit um 1915 mil einem alten Schwarzwaldhaus in der Nähe des Hauses, das die Abbildung 1 zeigt. Dieses Haus - die sogenannte „Obere Adelheid" - wurde im fahre 1731 erbaut. (Abb. 2, Foto um 1915) half zunächst nicht weiter. Denn auch dort war dieses abgebil­ dete Haus (Abb.l) nicht bekannt. Doch die Wege der Forschung sind manch­ mal auch Umwege. Auf einer Düsseldorfer Postkartenbörse tauchte eine handkolorier­ te Postkarte aus der Zeit kurz nach 1900 auf mit dem Gasthof „Über'm Wasserfall" als Mittelpunkt (Abb. 3). Von den beiden im Hintergrund zu sehenden Häusern ließ sich mit Hilfe einer Lupe eines als das auf Ab­ bildung 1 identifizieren. Jetzt schaltete der Verfasser den „Schwarzwälder Boten" ein, der die Bilder veröffentlichte, um eine Re­ aktion aus der Leserschaft zu erwirken. Eine ältere Triberger Bürgerin, die nach Villin­ gen-Schwenningen übersiedelte, glaubte dieses Haus auf dem Rohrhardsberg lokali­ sieren zu können. Drei Brüder hätten es be­ wohnt, der überlebende Bruder habe es „durch Feuer vernichtet". Ein Irrweg. Paul Löffler, Adelheid, wußte, daß sein Großva- ter aus dem Prisental in Schönwald das in Frage stehende Haus etwa 1910 gekauft ha­ be. Es sei damals von drei Parteien bewohnt gewesen und im Februar 1915 oder 1916 ab­ gebrannt. Der Großvater, Soldat im Ersten Weltkrieg im Elsaß, erhielt für den Wieder­ aufbau Urlaub. Noch im Sommer des Brandjahres entstand das neue Haus (Abb. 2, Adelheid in Triberg). Dokumente über das Alter des ursprünglichen Hauses haben sich nicht erhalten, irgendwelche Kenntnis­ se über frühere Bewohner auch nicht. Da die „Adelheid" in unmittelbarer Nähe der Schönwälder Gemarkung liegt, wurde schließlich auch noch das Heimatge­ schichtsbuch von Schönwald herangezogen. Die Erwartungen wurden zumindest teil­ weise erfüllt. Unter der Beschreibung des 13. Hofes im Wittenbach, dem Haldenma­ thisenhof, wird in einem Unterabschnitt ,,Die Häuslein auf dem Hofgut" ausgeführt: ,,Bereits 1726 verkauft Jacob Kaltenbach, 286">